April 2008
Der Geräuschpegel stieg im Laufe der Zeit nicht unerheblich an, alle 7
entwickelten sich prima! Für Jule war es jedoch manches Mal sehr, sehr
anstrengend; oft warf sie uns hilflose Blicke zu und wir unterstützten
sie bei der Bändigung der gemischten Raubtiergruppe so gut wir konnten.
Ihr Fell wirkte stumpf und spröde und erst die Rute…Die wenigen Haare,
die nach der Infektion noch übrig waren, kauten die Welpen hingebungsvoll
aus . Es sollte ein halbes Jahr dauern, bis sie wieder annähernd so
ausschaute wie vorher.
Pünktlich nach 8 Wochen wurden die ersten von ihren neuen Familien
abgeholt. Zuvor galt es jedoch noch, einen Impf-und Chiptermin beim
Tierarzt(Dank Karin völlig stressfrei) sowie die große 2. Wurfabnahme
zu bewältigen.
Alle Welpen meisterten das problemlos. Es stand zwar kurz zur Debatte,
in die Papiere die Rasse „Kampfhund“ zu schreiben, da all zu genaues
Inspizieren von Augen, Ohren, Nasen oder Zähnchen gern auch schon mal
mit Nasenschnappen – oder beißen quittiert wurde. Aber nach dem
Versprechen auf konsequentes Üben stand dann doch die Bezeichnung
„PON“ in den Papieren.
Ein kleiner Betriebsunfall in der 9. Woche, Jules ziemlich rüder
Erziehungsversuch endete in einem schlaff herunterhängenden Beinchen
von Chacco, was einen überstürzten Tierarztbesuch notwendig machte
(und schon wieder stand uns Karin rettend zur Seite
…), sorgte dafür, dass auch die letzten Tage mit nur zwei Welpen absolut
nicht langweilig wurden!
Eine anstrengende, aber lohnende Zeit liegt nun schon einige Monate
hinter uns, bei der wir sicher mehr über Hunde und ihr Verhalten
gelernt haben, als wenn wir uns durch die Fachliteratur der
Stadtbibliothek gearbeitet hätten!
Wir hoffen, dass die Adoptionsfamilien viel Spaß mit ihren neuen
Hausgenossen haben und wünschen allen für die Zukunft alles Gute
und viel Durchhaltevermögen!!
Weitere Erlebnisse von Jule und ihrem Töchterchen sind im Tagebuch
von Jule und Ronja nach zu lesen!