März 2008
Da die Welpen schon recht bald nach der Eroberung des Wohnzimmers ihre Geschäfte
nicht mehr in der Wurfkiste verrichteten , konnte mit Hilfe von Unterlagen aus dem
Zoohandel das drohende „Exkrementenchaos“ in Schach gehalten werden. Ein Unterteil
eines Vogelkäfigs diente als „Pipikiste“ und mit ein wenig Beobachtung klappte
das Hineinsetzen der Zwerge zum richtigen Zeitpunkt immer besser. Einige versuchten
recht schnell, selbständig hinein zu krabbeln und wurden immer sicherer.
Nur morgens herrschte wirklich Tohuwabohu!!
Jeden Morgen stand man vor der Frage:
Wie komme ich , möglichst MIT der Jogginghose (keine Selbverständlichkeit, wenn
sich 7 Welpen gleichzeitig an die Hosenbeine tackern), auf kürzestem Wege so
zur Gartentür, dass die Meute nicht durch ALLE Häufchen marschiert, die sich
in der Nacht angesammelt haben
und dabei die Bescherung gleichmäßig im Raum
verteilen? Jeder will natürlich der erste sein, der die Tür erreicht und ein
dem entsprechendes Gewusel und Knäuel entsteht dann recht schnell.
Der Garten war sowieso heiß begehrt, gab (und die Betonung liegt auf GAB!)
es dort doch Beete, Rosen, Clematis, Primeln, Äste, Gras und lauter spannende
Dinge zu entdecken!
Den scharfen Zähnchen unserer Turbo-Welpen konnten die meisten Pflanzen nicht
lange standhalten und der Rasen… Es gibt ja preiswerten Rollrasen zur Wiederbegrünung…
Tunnel, Zelte und eine mit Flatterbändern und Konservenbüchsen umfunktionierte
Wäschespinne wurden mit Begeisterung in Beschlag genommen, wobei die Zelte bei
Regenwetter gern auch mal zum Klohäuschen umfunktioniert wurden. Auch Mini-Pons
sind ganz schön clever!!
Die Rampe, die die steile Treppe in den Garten überbrückte überwanden alle nach
zwei Tagen problemlos (Jule hatte , als wir sie mit 8 Wochen bekamen zwei
Wochen gebraucht, um ihr Misstrauen zu üpberwinden). Als es eine Woche später
Nachtfröste gab, wurde sie allerdings morgens zur Rutschbahn umfunktioniert.
Dem ersten Schreck, dass die Füßchen in verschiedene Richtungen rutschten
folgte ein immer wiederkehrendes Probieren, wie es besser geht, um in den
begehrten Garten zu kommen.
Auch das klappte nach kurzer Zeit, es sei denn, ein hinterhältiges Geschwisterchen pirschte sich an den vor ihm Balanciernden an und zwickte ihn gemeinerweise in den Popo…Vor Schreck rutschte man dann auf selbigem die Rampe hinab um unten angekommen den Übeltäter mit drohend gefletschten Milchzähnchen(jawohl, auch schon vorhanden!) zu empfangen und durch den Garten (oder das, was mal ein Garten war )zu jagen.