Mai 2008
Entgegen unserer vorherigen Planung hatten wir uns entschlossen,
ein Mädel aus Jules Wurf zu behalten. Die ungewöhnliche Farbe hat
uns überrascht und den Wunsch wachsen lassen, eines dieser
„Überraschungaspakete“ bei uns aufwachsen zu lassen.
Nach 5-wöchiger, reiflicher Überlegung haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen
,
wohl wissend, dass wir einem chaotischen und ziemlich anstrengenden Jahr
entgegensehen würden. Aber wie schon so oft:
Theorie und Praxis klaffen manchmal doch ganz schön auseinander…
Eigentlich hatten wir damit gerechnet, dass Jules „Trenungsschmerz“,
wenn wir die Welpen abgeben dadurch gemildert würde, dass wir ihr
Töchterchen behalten, doch weit gefehlt!
Jule schien sichtlich erleichtert, dass immer mehr Ruhe bei uns zu
Hause einkehrte; wir haben jeden Welpen bis zum Auto begleitet, damit
sie den Abschied registriert und nicht plötzlich zu suchen anfängt.
Als wir Benji nach 8 Wochen wieder zurückbekamen, da der kleine Sohn der Familie mit Asthma regierte,
war sie sichtlich genervt. Von Freude keine Spur
!
Ronja war natürlich total begeistert, aber wir hatten nun alle Hände
voll zu tun, da Jule nur noch eifersüchtig war und die beiden Kleinen
ungemein heftig zur Räson brachte. Hatten sie zwischendurch sicher auch
nötig, aber ganz oft hat Jule auch einfach überreagiert.
Dank der Hilfe einer Hundetrainerin aus Essen, Tanja Findeklee
(www.hundeschule-findeklee.de )
haben wir dieses Verhalten von Jule aber wieder in den Griff bekommen.
Sie hat uns gezeigt, dass wir Jule oft falsch verstanden haben. Sie ist
ganz oft von Ronja so herausgefordert worden, dass sie sich nicht mehr
zu helfen wusste und erst als wir gelernt haben, ihre Signale richtig
zu deuten, entspannte sich die Situation.
Wer kennt das nicht, die Ratlosigkeit bei Müttern…
Nun ist wieder Ruhe eingekehrt, Jule und Ronja, inzwischen 17 Wochen alt und
gut 9 kg schwer, bestimmen zwar immer noch den Löwenanteil unseres
Tagesablaufes, aber die beiden kommen immer besser miteinander klar.